Das Museum
Im älteren Gebäudeteil, mit dem Umgebinde im Erdgeschoss, ist die Dauerausstellung des Museums eingerichtet. Besonderes Augenmerk findet in mehreren Abteilungen die regionale Bauweise der Umgebindehäuser. So ist Schritt für Schritt mittels Film, Erläuterungstafeln und an Einzelobjekten die Entstehung eines Umgebindehauses zu verfolgen, seine vielfältigen Formen und seine Verbreitung nachzuvollziehen und manches Detail direkt am Baudenkmal zu vergleichen. Die gewaltigen Balken, die das Haus durchziehen, beeindrucken noch heute.
Der Besucher fühlt sich in die früheren Zeiten des Hauses versetzt. Webstuhl, Hölle, Brothäusel und zahlreiche Gebrauchsgegenstände geben einen Eindruck über das tägliche Leben und Arbeiten der Hausweber, Handwerker und Kleinbauern des 18. und 19. Jahrhunderts.
Die bemalten Möbel aus unterschiedlichen Zeiten sorgen mit ihrer Konstruktion und Schönheit immer wieder für Bewunderung.
In einem separaten Raum wird die aufwändige Flachsbearbeitung von der Ernte bis zum versponnenen Faden, als unerlässliche Vorarbeit für das Weben der Leinwand, vorgestellt.
Die Ausstellungsräume im Obergeschoss des "Reiterflügels" werden für Sonderausstellungen unterschiedlichster Thematiken aus künstlerischem und geschichtlichem Bereich genutzt.